Erweiterte Entity-Relationship-Modellierung: Aufgaben#

In diesem Tutorium wiederholen Sie die Prinzipien der erweiterten Entity-Relationship-Modellierung und wenden diese an.

Aufgabe 1#

Karl hat eine 2x2-Matrix gebaut, um die verschiedenen Eigenschaften von Generalisierung-Spezialisierung-Beziehungen darzustellen. Leider ist ihm ein Fass voller digitaler Tintenkiller-Flüssigkeit über sein Werk ausgekippt. Hilf Karl und vervollständige seine Matrix!

Aufgabe 2: Modellierung der Generalisierung / Spezialisierung#

Alle Personen sind Angestellte, Kund:innen und/oder Studierende. Alle Personen haben ein eindeutiges Kennzeichen und einen Namen. Studierende haben eine übrige Studiendauer. Kund:innen können Produkte zu einem bestimmten Preis kaufen. Der Preis eines Produktes kann variieren (z.B. durch Angebote).

Aufgabe 3: Übertragung des Modells in natürliche Sprache#

Beschreibe das folgende Modell in Worten.

Aufgabe 4: Kino#

Nutze Techniken der erweiterten ER-Modellierung, um das ER-Modell aus der letzten Woche in ein EER-Modell zu überführen. Warum ist dies sinnvoll? Markiere ggf. wichtige Stellen.

Dir sind dazu die folgenden grundlegenden Materialien gegeben:

Sprechblasen

Sprechblasen

Kinoplan

Kinoplan

E/R-Diagramm E/R-Diagramm

Aufgabe 5: Bibliotheksmanagementsystem#

Aufgabentext#

Die öffentlichen Stadtbüchereien in Berlin sollen durch ein Informationssystem unterstützt werden:

Objekte können von jeder*m Bürger*in mit Wohnort in Berlin (der Personalausweis muss dies ausweisen) ausgeliehen werden, sofern sie auch in der Bibliothek als Benutzende registriert sind. Dazu erhält jede*r Bibliotheksbenutzer*in eine BenutzerID (BID), die auf dem bei der Registrierung erstellten Bibliotheksausweis vermerkt ist. Außerdem werden der Name, die Anschrift und eine Telefonnummer gespeichert. Für Mitarbeitende der Stadtverwaltung werden zusätzlich deren Personalnummer, Dienststelle und Telefonnummer ihres Arbeitsplatzes vermerkt. Auch Kinder unter 12 Jahren und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Bibliotheksnutzende werden; allerdings muss der Name eines Elternteils zusätzlich angegeben werden und der entsprechende Elternteil muss bei der Registrierung der minderjährigen Person für diese unterschreiben.

Weiterhin wird für jede*n Nutzer*in, außer für die Mitarbeitende der Stadtverwaltung, ein Mahnkonto eingeführt. Wer mehr als 20.- € auf seinem Mahnkonto zu stehen hat, kann nichts mehr ausleihen.

Neben den Monographien, d.h. richtigen Büchern, die durch Autor*innen, Titel, Verlag, Jahr und ISBN-Angabe qualifiziert werden, werden auch Zeitschriften, die neben Titel, Verlag, Jahr, ISSN-Angabe durch die Ausgabennummer charakterisiert werden, in der Bibliothek angeboten. Darüber hinaus bieten die Stadtbüchereien auch andere Medien zur Ausleihe an: Musik-CDs, Video-DVDs und VHS-Videobänder. All diese Medien sind charakterisiert durch ihren Titel und die Spieldauer. Über Musik-CDs wird Information über die enthaltenen Stücke und Musiker gehalten, wohingegen für Videofilme der*die Regisseur*in und die Liste der Schauspieler*innen gespeichert wird. Für alle Videos existiert eine Angabe, ob dieser Film für Kinder zugelassen ist (keine Einschränkung), oder beschränkt auf Jugendliche ab 12 Jahren, oder nur zugelassen für Erwachsene. Leider gab es in der Vergangenheit viele Schäden (Kratzer) aus der Ausleihe bei den CDs und DVDs an Kinder und Jugendliche, weshalb diese Medien nur an Erwachsene verliehen werden.

Für alle ausleihbaren Objekte vergibt die Bibliothek außerdem eine eindeutige ObjektID (OID) und vermerkt das Anschaffungsdatum.

Wird ein Objekt aus einer Stadtbücherei ausgeliehen, so wird die jeweilige Entleihende, das Datum des Ausleihtages sowie das festgesetzte Rückgabedatum vermerkt, um gegebenenfalls Mahnungen verschicken zu können. Bücher können durch Interessent*innen vorbestellt werden, was dann eine Verlängerung der gerade laufenden Ausleihe unmöglich macht. Das Datum der Vorbestellung ist zu notieren, damit eine Reihenfolge ermittelt werden kann, falls mehrere Bestellungen für dasselbe Buch erfolgen. Alle nicht vorbestellten Bücher können für eine weitere Leihperiode verlängert werden. Personen unter 18 Jahren dürfen nur max. 10 Objekte gleichzeitig ausleihen, Erwachsene max. 20 Objekte. Nur Stadtbedienstete dürfen beliebig viele Objekte ausleihen.

Aufgabe 6: Generalisierung / Spezialisierung (Zusatzaufgabe)#

Nutze das Konzept der Generalisierung/Spezialisierung und Aggregation, um folgendes Modell zu vereinfachen.

Aufgabe 7: StuMoPla (Zusatzaufgabe)#

Erweitere das folgende ER-Diagramm durch die untenstehenden Informationen. Nutze dafür wenn möglich die EER-Abstraktionskonzepte.

  1. Ein Modul kann aus Vorlesung(VLNr, Sprache), Tutorium(TNr, Kapazität) und höchstens einer Großübung(GNr, wöchentlich) bestehen, welches Arten von Lehrveranstaltungen sind, die durch eine LVNr, einen LVTitel, einen Zeitslot und einen Raum gekennzeichnet sind.

  2. Module müssen mindestens einen verantwortlichen Professor besitzen, von denen jeder ein Dozent ist.

  3. Dozenten betreuen Lehrveranstaltungen und haben eine PNr und einen Namen.

  4. Zu Dozenten zählen unter anderem auch WiMis, welche zusätzlich noch ein Forschungsthema haben, und Tutoren, welche eine zusätzliche Sprache haben können.

  5. Eine Vorlesung hat genau einen Dozenten, welche diese offiziell hält.

  6. In der Regel betreuen WiMis Vorlesung und Großübung und Tutoren Tutorien und Großübungen.